Im Winter in Aktion bleiben

Ausdauer- und Krafttraining können "Wintersünden" von Diabetikern teilweise wieder wett machen. Denn in der kalten Jahreszeit, in der in der Regel viel Süßes und Fettiges auf dem Speiseplan steht, bieten Zuckerkranke ihrem Körper durch regelmäßige Bewegung die Möglichkeit, den Blutzucker im Normbereich zu halten und überschüssige Kalorien wieder loszuwerden.

 

Wem es für die sportliche Betätigung draußen zu kalt und ungemütlich ist, der kann auf die vielfältigen Angebote von Sportstudios oder Vereinen zurückzugreifen, die von Badminton über Tennis, Gymnastik oder Kraftsport bis hin zum Tanzen reichen können.

 

Neueinsteiger sollten es langsam angehen lassen: Jeden zweiten bis dritten Tag Training und ein Pensum, das sich schrittweise erhöhen lässt, reichen für den Anfang. Nur die Trainingszeiten sollte man festlegen und in den Tagesablauf einbauen, um längerfristig am Ball zu bleiben.

 

Wer sich trotz Eis und Schnee lieber an der frischen Luft bewegt, aber neben Diabetes unter Bluthochdruck, Asthma oder Angina pectoris leidet, muss Vorsicht walten lassen. Denn Kälte strengt den Herzmuskel an - ein straffes Sportprogramm kann das Herz also schnell überfordern.

Gegen ausgiebige Spaziergänge, gerne auch schnelleren Schrittes, ist allerdings nichts einzuwenden. Und der innere Schweinehund? Den muss jeder selbst überwinden. Zum Beispiel vor Beginn des Trainings seinen Körperfettanteil bestimmen lassen und die Messung alle sechs Wochen wiederholen. Hat sich Fett in Muskeln verwandelt, spornt das die meisten an, weiter zu machen.