Höchste Eisenbahn für den Grippeschutz!

Schnell impfen! Kleiner Piecks, großer Schutz. Denn eine echte Grippe ist gefährlich.

Grippe schwächt das körpereigene Abwehrsystem und bereitet den Boden für Lungenentzündungen und andere schwere Infektionen. Die enden oft tödlich. Die Grippe-Zeitbombe tickt also.

Gefährdet sind vor allem Menschen ab 60 Jahren, Kinder und Erwachsene mit Grunderkrankungen wie Asthma, Leukämie, Diabetes und Bluthochdruck. Bei ihnen kommt es häufiger zu mitunter tödlich verlaufenden Komplikationen wie Lungen oder Herzmuskelentzündungen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt diesem Personenkreis, sich jetzt gegen Grippe impfen zu lassen. Ein erhöhtes Risiko haben auch Menschen, die im Beruf einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind wie etwa Ärzte und Pflegekräfte, Polizei, Feuerwehr, Busfahrer, Lehrer oder Verkäufer. Einzig wer fiebrig erkrankt ist oder unter einer Allergie gegen Bestandteile des Impfstoffes leidet, darf sich nicht impfen lassen.

Da das Influenzavirus auf Hühnerembryonen gezüchtet wird, können noch Restmengen an Hühnereiweiß im Impfstoff vorhanden sein. Menschen, die eine Allergie gegen Hühnereiweiß haben, sollten von einer Impfung absehen.

Da sich das Grippe-Virus Jahr für Jahr ändert, muss die Impfung auch jährlich durchgeführt werden. Der Impfstoff wird deshalb jedes Jahr nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) neu zusammengesetzt. Erst etwa zwei Wochen nach der Spritze wird der volle Impfschutz erreicht, der drei bis sechs Monate anhält. Geimpft werden sollte bis spätestens im November, da die meisten Krankheitsfälle zwischen Dezember und April auftreten.

 

So unterscheiden sich Grippe und Erkältung!

Erkältungen oder grippale Infekte können unangenehm sein, sind aber harmlos. Auslöser sind Erkältungsviren. Meistens beginnt es mit einem Kratzen im Hals, nach zwei bis drei Tagen kommen Schnupfen, Husten und Heiserkeit dazu. Das Fieber steigt selten über 39°C.

Auslöser der echten Grippe ist das Influenza-Virus. Über Tröpfcheninfektion dringen die Viren über die Atemwege in die Körperzellen ein und vermehren sich explosionsartig. Im Gegensatz zur Erkältung beginnt die echte Grippe meist plötzlich: Innerhalb weniger Stunden bekommt man starke Kopf- und Gliederschmerzen, fast immer hohes Fieber und man fühlt sich schwer krank.

Allein in Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen daran. Während einer "normalen Grippesaison" sind das 5.000 bis 8.000 Menschen, im Rahmen der letzten schweren Grippewelle im Jahre 2002/2003 gab es dagegen 16.000 Tote.