Beim Infarkt zählt jede Minute

Ein 300-Gramm-Gewicht und doch ein Hochleistungsmotor: Ihr Herz.

In vielen Fällen kommt der Herzinfarkt für den Betroffenen wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Der Patient muss so schnell wie möglich in ärztliche Obhut. Am besten in ein für die Infarktbehandlung speziell ausgestattetes Krankenhaus. In zu vielen Fällen warten Patient und Angehörige zunächst einmal ab.

 

Unsere Empfehlung: Wenn auch nur ein vager Verdacht auf einen Herzinfarkt vorliegt, nicht zögern, sondern sofort den Notruf wählen. Es geht beim akuten Herzinfarkt stets um Minuten, die über Leben und Tod entscheiden können. Zeit ist Muskel lautet ein knapper Merksatz. Je mehr Zeit nach Beginn des Infarkts verstreicht, umso größer wird der Teil des Herzmuskels, der zugrunde geht.

 

In aller Regel hat der Notarzt im Rettungswagen bereits ein EKG geschrieben und auch schon eine so genannte Lysetherapie begonnen, um den durch den Herzinfarkt ausgelösten Verschluss aufzulösen. Noch besser ist, den Patienten in ein Krankenhaus mit einem rund um die Uhr besetzten Katheterplatz zu bringen. Dort kann der Arterienverschluss mit einem Ballon aufgedehnt und ein Stent, also eine Gefäßprothese, eingesetzt werden.