Asthmaspray wird oft falsch angewendet

Asthmasprays und andere so genannte Dosieraerosole werden häufig falsch angewendet.

 

Dosieraerosole sind aus der Behandlung einiger Atemwegserkrankungen nicht mehr wegzudenken. Richtig angewendet setzen die Sprays eine genau dosierte Wirkstoffmenge als feinen Nebel frei, der so tief in die Lunge gelangen kann. Damit die Medikamente ihre volle Wirkung entfalten können, lesen Sie hier folgende Anwendungstipps:

Spray vor jeder Anwendung kräftig schütteln, Dose "kopfüber” halten, langsam tief einatmen, dabei gleichzeitig den Sprühstoß auslösen, Luft fünf bis zehn Sekunden anhalten, dann durch die Nase ausatmen. Sollen Kortikoide inhaliert werden, oder müssen Kinder das Spray benutzen, können Inhalierhilfen so genannte Spacer, in verschiedenen Ausführungen und Größen hilfreich sein. Eine solche Hilfe gestattet es, die Auslösung des Sprühstoßes und das Einatmen nacheinander durchzuführen.

 

Blutzuckerspitzen treffen ins Herz

Blutzuckerspitzen nach dem Essen sind nicht nur relevant für eine frühzeitige Diabetes-Diagnose. Aktuelle Studien zeigen: Zuckerspitzen, so sie unbehandelt bleiben, schädigen die Blutgefäße und erhöhen damit deutlich das Risiko für einen Herzinfarkt. Deshalb werden neuen Behandlungsstrategien für Diabetiker immer wichtiger, die eine mahlzeitenbezogene Therapie ermöglichen.

 

Nach neuesten Erkenntnissen schädigen erhöhte Blutzuckerwerte (Zuckerspitzen) nach dem Essen die Gefäße nachhaltig, tragen zur Verkalkung der Arterien bei und führen so zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb ist es wichtig, die Blutzuckerwellen gezielt zu senken. Das Ergebnis der MERIA-Studie belegt, dass dies durch Antidiabetika-Tabletten mit dem Wirkstoff Acarbose gelingt. Sie sorgen – jeweils zu den Mahlzeiten eingenommen – für einen kurzen, passgenauen Insulinschub, der die Blutzuckerspitzen schnell und effektiv kappt und damit die Rate an Herz-Kreislauf-Komplikationen deutlich senkt. Bislang wird bei der Therapie diese Seite des Diabetes allerdings noch viel zu selten berücksichtigt. Das heißt: Die Mehrzahl der Diabetiker erhält keine Medikamente zur gezielten Behandlung der Blutzuckerspitzen und hat dadurch ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko.